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20.07.2018
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Solidarität statt Spaltung
Solidarität statt Spaltung
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

als UmweltschützerInnen beschäftigen wir uns tagtäglich mit menschengemachten Katastrophen: Klimawandel, Artensterben, Raubbau an der Natur. Deren Auswirkungen spüren wir alle – besonders hart treffen sie aber die Menschen im globalen Süden. Mit unserer Lebensweise tragen wir eine große Verantwortung dafür, dass viele vor solchen Katastrophen auf der Flucht sind.

Obwohl es nach wie vor eine große Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft gibt, geht es in den Talkshows und Parlamenten des Landes fast nur noch darum, wie man Europa gegen Flüchtende abschottet. Mit wachsendem Unbehagen stellen wir fest, dass die Debatte immer mehr von einigen wenigen rechtspopulistischen und nationalistischen Stimmen dominiert wird und – was noch schlimmer ist – dass die Politik beginnt, sich nach diesen Stimmen zu richten.

Wir können und wollen, auch und gerade als UmweltschützerInnen, nicht länger zusehen, wie sich dieser Trend fortsetzt und verfestigt. Wir wollen nicht schweigen, wenn in einem beispiellosen Angriff auf die Zivilgesellschaft das Retten von Menschen in Seenot zu einem kriminellen Akt gemacht werden soll. Wir beziehen Stellung für eine solidarische, offene Gesellschaft und gegen diejenigen, die es sich zum Ziel gemacht haben, diese zu zerstören!

Aus diesem Grund unterstützen wir Initiativen wie den Aufruf „Solidarität statt Heimat“, die Seebrücke oder die #ausgehetzt-Demo am 22. Juli in München.

Lesen Sie hier unser ausführliches Statement.
#ausgehetzt
#ausgehetzt - Gemeinsam gegen die Politik der Angst!
Demo am 22.07.2018 in München

Die Demo startet ab 13 Uhr mit vier Auftaktkundgebungen an verschiedenen Orten in München und endet mit der Schlusskundgebung um ca. 15 Uhr am Königsplatz.
Mehr erfahren
AKW Tihange und Doel: Gutachten lässt Fragen offen
Gutachten lässt Fragen offen
Ein Gutachten zu den belgischen Risikoreaktoren Tihange-2 und Doel-3 schlägt hohe Wellen. Veröffentlicht hat es die Reaktorsicherheitskommission, ein Beratungsgremium des Bundesumweltministeriums. Das Gutachten gäbe Entwarnung, hieß es in vielen Medienberichten.

Doch diese Einschätzung ist ein Trugschluss! Tatsächlich legt das Gutachten keinen Sicherheitsnachweis vor, wie auch der Leiter der Kommission in einem Interview einräumen musste. Mehr noch, die Aussagen sind empirisch kaum abgesichert und zahlreiche Fragen sind weiterhin ungeklärt. Außerdem wird gleich mehreren Autoren Befangenheit vorgeworfen. Sie arbeiten für Framatom, einem Unternehmen, das mit Brennelemente-Lieferungen vom Weiterbetrieb der Reaktoren profitiert. Vor diesem Hintergrund muss die Begutachtung der Sicherheitsprobleme aufs Neue angepackt werden. Bis dahin gilt: Die maroden Meiler gehören stillgelegt! Mehr zu den aktuellen Entwicklungen lesen Sie in unserer Meldung.
Klima in Bewegung: Camps laden zur Teilnahme ein
Klima in Bewegung: Camps laden zur Teilnahme ein
Bildung, Vernetzung und Aktion: Europaweit werden Klimacamps immer beliebter. Sie verbinden ein vielfältiges Bildungs- und Kulturprogramm mit dem Protest gegen zentrale Treibhausgas-Emittenten – seien es Kohlekraftwerke, Flughäfen oder die Automobilindustrie. Die Camps zeigen: Die Klimabewegung ist bunt, lebendig – und sie ist international!

Gelegenheiten dies selbst zu erfahren, gibt es im Sommer zahlreiche. Mehr zu den verschiedenen Veranstaltungen lesen Sie in unserer aktuellen Meldung.
Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München
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